Malteser aktiv im Evakuierungseinsatz in Magdeburg

Ein rotes Fahrzeug der Malteser ist zu sehen. Die Seitentür ist geöffnet. Dahinter sieht man Personen an zwei Computerarbeitsplätzen. Im Vordergrund steht ein Schild mit der Beschriftung "Abschnittsleitung".

Nachdem bei Bauarbeiten im Bereich des Wohngebietes Elbbahnhof in Magdeburg eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe gefunden worden ist, gab es einen nächtlichen Großeinsatz. Zahlreiche Einsatzkräfte der Landeshauptstadt waren in der Nacht des 6. August 2024 für Evakuierungsmaßnahmen eingesetzt. Vor allem, da sich im Sperrkreis um die Fundstelle des sogenannten Blindgängers auch Pflegeeineinrichtungen befinden. Neben Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und anderen Hilfsorganisationen waren die Malteser beteiligt.

"Gegen 19 Uhr wurden die Transportkapazitäten der Hilfsorganisationen abgefragt und alle Helfenden sowie Mitarbeiter zur Sitzbereitschaft aufgefordert", sagt André Podschun, Diözesanreferent Einsatzdienst der Malteser Magdeburg. Um etwa 20 Uhr sein dann Alarm für die Freiwilligen Feuerwehren und den Einsatzleitwagen Einsatzunterstützung (ELW E) der Malteser gegeben worden. "Der ELW übernahm die Leitung des Bereitstellungsraumes und koordinierte alle eingesetzten Kräfte. Im ersten Schritt die Feuerwehren, die die Absperrung einrichteten."

Ab 21 Uhr wurden alle verfügbaren Krankentransport- und Rettungswagen alarmiert und in den Bereitstellungsraum beordert. In diesen wurden Menschen aus den betroffenen Pflegeeinrichtungen evakuiert. Die ELW-Besatzung hat dies zusammen mit dem leitenden Notarzt und einem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst koordiniert und die Fahrzeugbesatzungen mit entsprechenden Aufträgen versorgt. 

Experten haben dann in der Nacht den Blindgänger entschärft. Währenddessen ist bereits der Rücktransport der betroffenen Menschen organisiert worden. "Das letzte Fahrzeug und der ELW haben um 7.30 Uhr Feierabend gemacht", berichtet André Podschun.

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