Fünf Studierende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben sich im Rahmen des Moduls "International Engagiert studiert" im Malteser Projekt "Hand in Hand" engagiert. Sie haben Englischkurse begleitet, ein Väter- und ein Mütter-Café unterstützt, als Team- oder Jury-Mitglieder in Debattenturnieren mitgewirkt und Menschen mit Migrationshintergrund bei Behördenangelegenheiten sowie durch Lernpatenschaften unterstützt. "Ihr Engagement hat nicht nur die Gemeinschaft gestärkt, sondern den Studierenden auch wertvolle Erfahrungen und Fähigkeiten vermittelt", sagt Alaa Alrefaie, Koordinator eines Integrationsprojektes der Malteser in Halle.
Bei der Semester-Abschlussveranstaltung konnten die Studierenden nicht nur ihre Erlebnisse im Projekt "Hand in Hand" vorstellen, sondern Erfahrungen und Erkenntnisse mit anderen Kommilitonen teilen und sich die Wertschätzung von Ehrenamt austauschen. "Alle sind persönlich und fachlich durch die Zusammenarbeit im Projekt gewachsen", sagt Alrefaie.
"International Engagiert Studiert" sei ein tolles Beispiel dafür, wie soziales Verantwortungsbewusstsein und interkulturelle Zusammenarbeit unter Studierenden gefördert werden könne. Zudem würden die jungen Menschen nicht nur wertvolle Kompetenzen erwerben. Sie trügen dazu bei, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen, würden als engagierte Mitglieder der Gesellschaft wahrgenommen und knüpften neue Kontakte.
"International Engagiert Studiert" ist ein Projekt, mit dem Studierende allgemeine Schlüsselqualifikationen (ASQ) erwerben können. Dazu gehört die Zusammenarbeit in Teams, die aus jungen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten bestehen. Sie lernen unterschiedliche gesellschaftliche Handlungsfelder und die Arbeit beispielsweise von Hilfsorganisationen kennen. Das Wahl-Modul umfasst zwölf Wochen mit insgesamt 60 Stunden. Das Projekt ist gemeinsam von der MLU und der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis als Lehrveranstaltung entwickelt worden.