Diskutiert wird im Malteser Seniorencafé in Haldensleben oft: über die Gesundheit; über das, was so los ist in der Stadt. Und manchmal auch darüber, was in Behörden und in der Politik passiert. Beim jüngsten Treffen sprachen die Seniorinnen und Senioren allerdings nicht nur über Politik, sondern mit einer Bundestagsabgeordneten. Dr. Franziska Kersten (SPD), zuständig für die Landkreise Börde und Jerichower Land, war zu Gast.
Zwischen kleinen und großen Kuchenstück haben die Gäste des Seniorencafés über Themen gesprochen, die sie schon länger beschäftigen. Etwa über fehlende Bäume entlang des Mittellandkanals bei Haldensleben. Dabei wären die doch wichtig für gute Luft und gutes Klima. Und es ging um die Frage, ob Abgeordnete des Bundestages nicht ausnahmsweise mal fraktionsübergreifend ihre Diätenerhöhung spenden könnten, um die Tafeln zu unterstützen. Es geb so viele arme, bedürftige Menschen und die Tafeln hätten immer weniger Möglichkeiten, diese mit Lebensmitteln ausreichend zu versorgen. Aber auch die Frage von Zucker- und Salzgehalt vor allem in Lebensmitteln für Kinder beschäftigen die Männer und Frauen.
Dr. Franziska Kersten haben die Themen nicht überrascht. Viele davon begleiten sie in ihrer Arbeit schon über einen längeren Zeitraum. Doch Sofortlösungen könne sie nicht bieten, erklärt sie den erwartungsvollen Zuhörenden. So könne der Bund nicht über Themen entscheiden, die Aufgabe der Bundesländer seien. Und sie betont, manche Wünsche der Seniorinnen und Senioren entsprächen auch ihren Überzeugungen. Genauso aber gebe es eben andere Sichtweisen. Etwa bei der Frage nach Vorgaben für gesunde oder ungesunde Lebensmittel. Weshalb gute Regelungen nicht leicht umzusetzen seien.