Seit fast einem Jahr gehören Treffen per Videokonferenz zu unserem beruflichen und privaten Alltag. Also warum nicht das Malteser Gemeinschaftswochenende auch digital veranstalten? Dieser Gedanke lag dem Referat Verbandsentwicklung jedenfalls näher, als eine Absage. Dank eines sehr engagierten Vorbereitungsteams aus der gesamten Diözese konnte das Gemeinschaftswochenende, das ursprünglich in Kirchmöser geplant war, am 19. und 20. Februar 2021 online stattfinden.
Und auch wenn das persönliche Treffen nicht ersetzt werden konnte, ließen sich die Organisatoren etwas einfallen. Vorab bekamen alle Teilnehmenden ein Päckchen mit Zutaten zum Pizza backen, einem Rotkäppchen Sekt, Halloren-Salz und anderen schönen Dingen.
Der Freitagnachmittag wurde mit einer Andacht und Hinführung zum Thema eröffnet. Nach Kennenlern- und Austauschrunden wurde anschließend gemeinsam Pizza gebacken und gegessen. Sehr lebendig war der Abend mit dem Spiel „MalTabu“ – einer Malteser-Variante des bekannten Gesellschaftsspieles „Tabu“. Das Treffen endete gegen 22 Uhr mit einem Abendsegen.
Auch der Samstagmorgen begann mit einer Andacht. Höhepunkt des Tages war der digitale Workshop „Nächstenliebe. Und wer ist meine Nächste?“ mit Dr. Thomas Pogoda, Leiter der Katholischen Fachakademie. Alle Teilnehmenden kamen gut in Bewegung: Alleine oder später in Kleingruppen (via Telefon im Austausch) wurde im „Walk & Talk“ die Nachbarschaft erkundet. Nachbarschaft? Im Englischen wird Nächstenliebe mit Neighbourhood übersetzt – was ja auch so viel wie Nachbarschaft bedeutet. Den digitalen Abschluss-Gottesdienst feierte Propst Hamann mit uns.
Viele Gedanken und Eindrücke der beiden Tage wurden gemeinsam auf einer digitalen Pinnwand festgehalten. Und es wurde klar: „...weil Nähe zählt“, war es gut, sich wenigstens digital zu begegnen. Und natürlich hoffen alle: Beim nächsten Wiedersehen sitzen wir gemeinsam 2023 in Kirchmöser!