Beim ROCKHARZ-Festival bleibt die Lage entspannt

Eine Person in Rettungsdienstkleidung und mit Rucksack beobachtet eine große Menge Konzertbesucher.
Fahrzeuge aus dem Katastrophenschutz
Eine Einsatzkraft spricht mit anderen Einsatzkräften.

Mit rund 25.000 Besuchern gehört ROCKHARZ zu den größten Festivals in Sachsen-Anhalt Seit mehr als zehn Jahren liegt die medizinische Absicherung in den Händen der Malteser. In diesem Jahr waren 150 ehrenamtliche Sanitätsdienstleiste der Malteser dabei.

„Die Lage ist für unsere Kräfte im Sanitätsdienst ruhig geblieben“, sagt André Podschun nach dem Großereignis. Das führt der Referenten für Einsatzdienste bei den Maltesern in der Diözese Magdeburg auf zwei wesentliche Faktoren zurück: „Die Fans des ROCKHARZ sind eine besonnene Gemeinschaft. Das haben wir bereits in den vergangenen Jahren erlebt. Darüber hinaus sind die Wetterwarnungen nicht im befürchteten Ausmaß eingetreten.“

Der Sommer hatte eine Hitzepause eingelegt. Dafür hatte der Wetterdienst Unwetter angekündigt, weshalb Malteser Hilfsdienst und Feuerwehr - in Absprache mit dem Veranstalter - die Festival-Gäste rechtzeitig per Durchsage über die Lage informierten. Seitens des Veranstalters war das Event deshalb zeitweise unterbrochen, das Infield vorsorglich evakuiert worden. „Letztlich ist die Veranstaltung nicht in der befürchteten Stärke von der Unwetterfront betroffen gewesen, sodass es dadurch nicht zu Verletzungen kam“, sagt Podschun.

Mit rund 600 Patientenversorgungen gab es für die Sanitätskräfte etwas weniger zu tun als im vergangenen Jahr. Geblieben ist es diesmal vor allem bei Kreislaufbeschwerden und kleineren Verletzungen. Nur rund 20 Menschen mussten zur weiteren medizinischen Versorgung in umliegende Kliniken transportiert werden. Kritische Situationen gab es nicht.

Wie schon in den Jahren zuvor hat sich aber auch diesmal die gebietsübergreifende Zusammenarbeit der Malteser-Sanitätskräfte bewährt. Neben den Teams aus Magdeburg, Oschersleben, Halle und dem Ostharz waren vor allem Kräfte aus Niedersachsen wie Hannover, Celle, Göttingen, Braunschweig und Sandkrug, sowie aus Leipzig, Freiberg, Taucha, Husum, Burgstädt, Erfurt und dem Weimarer Land mit zum Teil starken Kontingenten angereist. Einquartiert waren die ehrenamtlichen Sanitätsdienstleistenden auf einer Station der ehemaligen Ballenstedter Lungenklinik. Versorgt wurden sie dort in der ehemaligen Cafeteria.

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