Malteser errichten und betreuen Unterkünfte für Kriegs-Geflüchtete aus der Ukraine

BIZ-Sporthalle in Neustadt
Hermann-Gieseler-Halle in Magdeburg

Je brutaler die russische Armee den Krieg in der Ukraine führt, desto mehr Menschen versuchen, aus den angegriffenen Städten zu entkommen. Aktuell sind mehr als zwei Millionen Menschen auf der Flucht, berichten die Vereinten Nationen. Auch Deutschland erwartet Tausende von Geflüchteten aus dem Kriegsgebiet. Der Malteser Hilfsdienst, der in Deutschland vor knapp 70 Jahren zur Bewältigung von Krisen gegründet wurde, übernimmt erneut eine wichtige Rolle, um diese Menschen sicher unterzubringen und zu versorgen.

Die Malteser in der Diözese Magdeburg sind bereits voll im Einsatz: In der Stadt Magdeburg sind in der Hermann-Gieseler-Halle die ersten aus der Ukraine geflüchteten Menschen untergebracht. Einheiten des Katastrophenschutzes der Malteser übernahmen mit bis zu 16 Helfern die ersten Dienste in 12-Stunden-Schichten und leiteten den Betrieb der Unterkunft. Unterstützung erhielten sie von anderen sozialen Institutionen. Zu tun war eine Menge: Es galt, Versorgung, Helfer und Dolmetscher zu koordinieren, Nachschub an Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Kraftstoffe und Verbrauchsmaterialen zu bestellen und das Beheizen der Halle abzuklären.

In Halle wurde gemeinsam mit anderen sozialen Institutionen eine komplette Flüchtlingsunterkunft in der BIZ-Sporthalle in Neustadt aufgebaut. Mit dabei: Helfer aus dem Fahrdienst der Malteser sowie aus dem nahen Taucha, Diözese Dresden/Meißen, die spontan ihre Unterstützung zusagten, um den Geflüchteten Menschen aus der umkämpften Ukraine schnell und pragmatisch zu helfen.