Stimme und Musik wirken schon im Mutterleib. Was dort funktioniert, kann auch in der Hospizbegleitung hilfreich sein. Ehrenamtliche Hospizbegleitende haben sich deshalb in der Anwendung der Klangschalen-Meditation bei der Sterbebegleitung weitergebildet.
Klangschalen-Anwenderin Irene Leps hat mit den Ehrenamtlichen in Bärenthoren (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) den Einsatz theoretisch und praktisch erarbeitet. „Aus der hospizlichen Arbeit wissen wir, dass der Hörsinn der Sinn ist, der bis zum Tod funktioniert. Auch, wenn der sterbende Mensch nicht mehr antworten kann“, betont Gundula Heyn, Koordinatorin des Ambulanten Hospiz- und Begleitungsdienstes in Zerbst.
Vorgestellt wurden große Klangschalen, kleine Klangschalen, Klangschalen für Bauch, Kopf und Knie. Die Schwingungen wurden anhand von Wasser in einer Klangschale anschaulich. Nach einer gemeinsamen Stärkung konnten die Begleiter erfahren, wie die Schwingungen auf den eigenen Körper wirken. Fußreflexzonen-Massagen von Susanne Sacher rundeten den Weiterbildungstag ab.
„Wir können unser neu gewonnenes Wissen in unseren Begleitungsalltag mitnehmen und wissen, dass die Antwendung der Klangschalen keine Kontraindikation hat, sondern zum Wohlbefinden, zur Entspannung und zur Symptomlinderung beitragen kann“, ergänzt Gundula Heyn. Das sei es, was zähle.