Hilfsorganisationen aus Sachsen-Anhalt fordern Verbesserungen für Katastrophenschutz und Rettungswesen

Vier Männer und eine Frau stehen auf einer Bühne. Ein Mann spricht in ein Mikrofron.
Mehrere Männer und Frauen haben sich zum Gruppenfoto aufgestellt.

Zehn Jahre sind seit dem schweren Hochwasser von 2023 vergangenen. Kurz vor dem Jahrestag habt die Landesarbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen (LAG HiOrg) in Sachsen-Anhalt gemeinsam mit Innenministerin Dr. Tamara Zieschang und Landesparlamentariern noch einmal Bilanz gezogen. Ein zentraler Punkt war die Einschätzung des Hochwassereinsatzes, der im Jahr nach dem Hochwasser an das Innenministerium überreicht worden war. Darin hatten die Hilfsorganisationen auf das gute Zusammenwirken mit Technischem Hilfswerk, Feuerwehren und Bundeswehr sowie einigen Landkreisen und kreisfreien Städten verwiesen. 

Zugleich waren Punkte benannt worden, die deutlich verbessert werden müssten, um künftig in ähnlichen Lagen handlungsfähig zu sein. Während die Kommunen bereits zusätzliche Hochwasserschutzmaßnahmen ergriffen haben, stehen Änderungen seitens des Landes im Wesentlichen aus. Vor allem auf vier Punkte pocht die Gemeinschaft der Hilfsorganisation, damit die Schlagkraft der Einsatzkräfte auch in Zukunft erhalten bleibt:

  • eine bessere Finanzierung des Katastrophenschutzes
  • einen regelmäßigen Austausch zwischen den Katastrophenschützern und dem Land
  • eine engere gesetzliche Verzahnung zwischen Rettungsdienst und Katastrophenschutz
  • eine gesetzlich verankerte Helfergleichstellung, damit der Katastrophenschutz für Freiwillige attraktiv bleibt.

Zur LAG HiOrg gehören in Sachsen-Anhalt neben den Maltesern auch die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Johanniter-Unfall-Hilfe sowie das Deutsche Rote Kreuz.

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