Heute ist Tag der Ersten Hilfe!

Eine Teilnehmerin übt die Reanimation an einer Puppe und trägt einen Mundschutz.

Auch die Corona-Pandemie ändert nichts daran, dass wir alle zur Ersten Hilfe verpflichtet sind. Zum Tag der Ersten Hilfe am Samstag, 12. September 2020, warnen die Malteser vor einem coronabedingten Ersthelfer-Engpass.

Wochenlang stand die Welt in der Corona-Schockstarre. Mit Ende des Lockdowns starteten die Malteser auch wieder ihr Erste Hilfe-Kursangebot. Zum Tag der Ersten Hilfe am Samstag, 12. September 2020 weisen die Malteser auf die besondere Bedeutung von Ersthelfern hin. „Im Ernstfall werden Helfer benötigt, die in der Zeit bis zum Eintreffen professioneller Hilfe mit Rat und Tat am Einsatzort sind“, sagt Alexander Fuchs, Ansprechpartner für die Erste Hilfe bei den Maltesern in der Diözese Magdeburg. Seit Juni werden bei den Maltesern wieder Erste Hilfe-Kurse angeboten. Alexander Fuchs begrüßt das, warnt aber auch: „Durch die pandemiebedingten länderrechtlichen Auflagen ist die Zahl der Teilnehmenden je Kurs eingeschränkt. Das kann auf lange Sicht zu fehlenden Helfern in den Unternehmen, Institutionen und auf den Straßen führen.“

Personen, die einen Erste Hilfe-Kurs machen wollen, ermutigt der Ausbildungsexperte, dieses auch zu tun, denn das Hygienekonzept in den Kursen ist sicher für die Teilnehmer: „Den Maltesern ist die Gesundheit und Sicherheit ihrer Gäste sehr wichtig. Wir setzen die Vorgaben der Länder und Berufsgenossenschaften sowie unsere eigenen Hygienemaßnahmen uneingeschränkt um.“ Auch das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und erweiterte Pausenzeiten sind Reaktionen auf die veränderte Lehrsituation. In den Räumlichkeiten wird darüber hinaus für ausreichend Belüftung gesorgt. Wir bilden Freiwillige aus, die anderen Menschen helfen. Dabei ist der Eigenschutz immer der wichtigste Punkt – das ist in Pandemiezeiten noch wichtiger als sonst“, erklärt Alexander Fuchs.

Das Kurskonzept ist dabei inhaltlich weitgehend unverändert. „In den Kursen ist es wichtig, die lebensrettenden Sofortmaßnahmen wie die Seitenlage, die Herz-Lungen-Wiederbelebung und auch das Anlegen eines Druckverbandes zu üben“, so Alexander Fuchs. Dafür wurden spezielle Übungsmethoden entwickelt, die den direkten Kontakt der Kursteilnehmer untereinander vermeiden. Zudem wird auf regelmäßige Desinfektionen und die zusätzliche Nutzung von Einweghandschuhen auch durch die Teilnehmenden geachtet. „Jeder, der in unsere Kurse kommt, kann sich sicher fühlen. Und jeder, der unseren Kurs verlässt, ist sicher in Erster Hilfe.“

Die Malteser raten, alle zwei Jahre die Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Unter https://www.malteser-magdeburg.de kann man sich anmelden.

Bei inhaltlichen Fragen: Alexander Fuchs, Schulleiter und Koordinator Erste Hilfe beim Malteser Hilfsdienst; Telefon +49(0)391 40410125; Alexander.Fuchs3@malteser.org