Heilige Messe zum 900. Todestag des Seligen Gerhard in Magdeburg

Gestern gedachten die Malteser gemeinsam mit der katholischen Studierendengemeinde in der Kirche St. Petri in Magdeburg dem Seligen Gerhard mit einem Gedenkgottesdienst.

Am 3. September vor 900 Jahren verstarb der Selige Gerhard, Gründer des Malteserordens. Aus diesem Anlass sollte in diesem Jahr eigentlich eine Pilgerfahrt des Großmeisters in das Heilige Land stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie konte dies so nicht stattfinden. Dennoch erinnerte Pater Michael in der Messe an die Leistung, das Mitgefühl und die christlichen Grundsätze des Seligen Gerhard. Im Anschluss blieb Raum für den gemeinsamen Austausch im Gemeindehaus der Studierendengemeinde.

Der Selige Gerhard leitete in Jerusalem ein Hospital und pflegte Pilger von christlichem, muslimischem und jüdischem Glauben. Bekannt für seine Gastfreundschaft erweiterte er seine Mildtätigkeit unter Einfluss des Benediktinerordens. So kamen caritative Angebote, wie Armenspeisung, Waisenhaus und Pflege von Strafentlassenen, hinzu. Während des ersten Kreuzzuges gründete er 1099 die Bruderschaft des Hospitals des Heiligen Johannes, um das Fortbestehen des Hospitals zu sichern. Diese wurde 1113 unter päpstlichen Schutz gestellt. Damit gilt der Selige Gerhard als Gründer des Ordens des Heiligen Johannes des Täufers zu Jerusalem und damit des Malteserordens. Er verstarb 1120 eines natürlichen Todes.