Elf starke Frauen verstärken die Trauerbegleitungsdienste der Malteser

Mit der feierlichen Übergabe der Zertifikate ist der erste Grundkurs "Trauerbegleitung im Kontext Hospizarbeit und Palliativversorgung der Malteser" erfolgreich zu Ende gegangen. Elf engagierte Frauen unterschiedlicher Altersgruppen haben die intensive Ausbildung absolviert und werden zukünftig ehrenamtlich Menschen in einer der schwierigsten Phasen ihres Lebens begleiten.

Der Kurs hatte im August 2024 begonnen und bot den elf Teilnehmerinnen vier intensive Ausbildungswochenenden. In dieser Zeit haben sich die Frauen nicht nur theoretisch mit den Prozessen der Trauer auseinandergesetzt, sondern auch praxisnahe Fähigkeiten entwickelt, um Trauernde einfühlsam und professionell zu begleiten. „Ihre Arbeit ist unglaublich wertvoll. Sie helfen Trauernden, neue Kraft zu schöpfen und den Blick nach vorne zu richten“, betonte Anke Brumm, Diözesangeschäftsführerin der Malteser Sachsen-Anhalt, bei der Zertifikatsübergabe im Acamed Resort Neugattersleben (Salzlandkreis).

Der Kursabschluss wurde von einem symbolischen Ritual begleitet: In der Mitte des Raumes lag ein Tor aus Tüchern, das den Übergang und die Veränderung im Leben symbolisieren sollte. Umrahmt von Kerzen legten die Teilnehmerinnen persönliche Symbole in die Mitte, darunter ein Kaleidoskop, ein gebrochenes und wieder repariertes Gingko-Blatt oder eine Kiste mit Erinnerungen. Diese Symbole sollten die Vielfalt der Menschen und die unterschiedlichen Wege der Trauer sowie die eigene Vergangenheit der Teilnehmerinnen verdeutlichen.

Abgerundet wurde der Tag durch einen bewegenden Abschied: Die Frauen blickten gemeinsam in die gestaltete Mitte, schlossen die Augen und verinnerlichten das Bild für ihre zukünftige Arbeit als Trauerbegleiterinnen. Trotz der Schwere des Themas kam der Humor nicht zu kurz – der Zusammenhalt und die gemeinsame Zeit stärkten die Gruppe.

Die neuen Trauerbegleiterinnen werden nun die Malteser Hospiz- und Trauerbegleitungsdienste in Erfurt, Haldensleben, Magdeburg, Schönebeck und Zerbst unterstützen. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Engagement und Einfühlungsvermögen die Teilnehmenden mitgebracht haben. Wir sind stolz auf ihre Leistung“, erklärte Gundula Heyn, Diözesanreferentin und Koordinatorin im Zerbster Dienst und Mitorganisatorin des Kurses. Die Nachfrage nach professioneller Trauerbegleitung wächst – und diese elf Ehrenamtlichen werden künftig eine unschätzbare Unterstützung bieten.

Stolz können aber auch die beiden Kursleiterinnen sein: Gundula Heyn und Gabriele Tanious, Koordinatorin des Hospiz- und Trauerbegleitungsdienstes der Malteser in Haldensleben, haben viel Engagement und Kraft in die Vorbereitung und Ausbildung der neuen Trauerbegleiterinnen gesteckt. Das Ergebnis brachte eine der Teilnehmerinnen auf den Punkt: "Wir haben einen tollen Kurs erlebt."