Drei Abende, ein Thema: Welche Möglichkeiten geben Satzung und Leitfaden der Malteser Ehrenamtlichen, sich als Führungskräfte in ihren Ortsgliederungen zu engagieren? Mit den „Malteser Abenden im Sommer“ haben Anja Kriesch, Verbandsentwicklerin und Leiterin des ZdT-Projektes „Haltung zeigen …“, und Dr. Christoph Ilgner, stellvertretender Leiter im Betreuungsdienst des Katastrophenschutzes, in Weißenfels und Magdeburg Einblicke gegeben. Unter anderem ging es darum, wie sie ein Ortsverband bildet und wie die verschiedenen Aufgaben mit dem eigenen Beruf oder dem Engagement in einem der Malteser Dienst vereinbaren lassen. „Mit den Malteser Sommerabenden machen wir bei sommerlichen Snacks und kühlen Getränken ein Angebot, um das Mitgestalten und aktive Teilhabe im Verband zu fördern“, sagt Anja Kriesch.
Gezeigt hat sich bei den Malteser Abenden im Sommer, wie wichtig ein solcher Austausch sein kann. Der Mini-Vortrag von Dr. Christoph Ilgner hat deutlich gemacht, was das Handeln bei den Maltesern ausmacht – und worin Unterschiede zu anderen Hilfsorganisationen bestehen. Das sei wichtig, um Menschen in Sachsen-Anhalt für ein Engagement anzusprechen.
Weißenfels sucht Leitung für neuen Ortsverband
In Weißenfels etwa war danach klar: „Wir sind dabei und gründen einen Ortsverband.“ Ganz konkret wurde besprochen, wer für welches Amt passt und sich bei der nächsten Ortsversammlung zur Wahl stellt – oder aktiv „aus der zweiten Reihe“ unterstützen wird. Nun wird jemand gesucht, die oder der als Ortsbeauftragte oder Ortsbeauftragter dieses Gremium leitet.
Mitglieder des Ortsvorstandes und aktive Ehrenamtliche – alles Frauen, die neben ihrem Ehrenamt bei uns auch als E-Werkerin/ Demokratieberaterin aktiv sind – waren in Magdeburg dabei. Der Vortrag von Dr. Christoph Ilgner den erfahrenen Maltesern hier ganz interessenorientierte Fragen zu stellen.
Malteser Dienste beeindrucken Seelsorger
Eingestimmt auf die Abende wurden die Teilnehmenden übrigens durch Impulse verschiedener Seelsorgender. In Weißenfels etwa hat diese Aufgabe die Merseburger Pfarrerin und evangelische Klinikseelsorgerin Monika Groß übernommen. Und weil sie nicht nur von der Rettungswache, sondern auch von den vielen Engagement-Möglichkeiten der Malteser inspiriert wurde, versprach sie, in ihren Gemeinden die Möglichkeiten zu ehrenamtlichem Handeln vorzustellen. Denn: Jeder kann sich engagieren.
Stefan Zeiler, Gemeindereferent in St. Sebastian, gestaltete den Impuls in Magdeburg. Er blieb an diesem Abend, war sehr interessiert – und manchmal auch überrascht, was bei den Maltesern alles für Bedürftige angeboten wird.
In Halle wird es im Herbst einen Malteser Abend geben.
Die Malteser Abende im Sommer werden, wie weitere Projekte, über das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" finanziert.