Anlässlich der Bildungswochen gegen Rassismus in Halle präsentierten sich die Malteser am vergangenen Wochenende gleich bei zwei Veranstaltungen. Bei der Auftaktveranstaltung am Samstag kamen die Kolleginnen am Infostand mit den Menschen des Stadtteils Silberhöhe ins Gespräch. Mit den verschiedenen anderen Verbänden und Initiativen, wie Omas gegen Rechts, DaMigra, Hallianz für Vielfalt, Friedenskreis, HFC, AWO/Spi, Amnesty International und der Antidiskriminierungsstelle war das Malteserteam der Integrationsdienste und des Schulbegleitdienst in guter Gesellschaft. Bei der interkulturellen Fahrradtour am Sonntag erkundeten 35 Teilnehmer und Teilnehmerinnen verschiedenster Herkunft Orte, die migrantische Geschichten erzählen. Die kleinen Vorträge an den Haltepunkten der Tour wurden in den Sprachen Deutsch, Arabisch, Russisch und Englisch vorgetragen. Unter anderem waren Anton Wilhelm Amo, der erste afrikanischstämmige Professor in Deutschland sowie Marguerite Friedländer, erste weibliche Leiterin der Keramikabteilung an der renommierten Kunsthochschule Burg Giebichenstein und der Karikaturist Arthur Epperlein (Epper) Inhalt. Zum Abschluss der Veranstaltung trafen sich die Teilnehmenden in den Räumen der Malteser, um bei mitgebrachten Speisen aus der Türkei, dem Libanon, Syrien, Kurdistan, Deutschland und der Ukraine den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.
Hintergrund:
Jährlich im März veranstaltet Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage seit 2012 mit zahlreichen Partner*innen und Unterstützer*innen die Bildungswochen gegen Rassismus in Halle (Saale). Die Bildungswochen finden im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) statt, die alljährlich um den 21. März – den internationalen Tag gegen Rassismus der Vereinten Nationen (UN) – von der Stiftung gegen Rassismus ausgerichtet werden. Bundesweit beteiligen sich hunderte Organisationen, Initiativen, Schulen und Vereine. Weitere Informationen finden sie hier.