30 Jahre Malteser in der Diözese Magdeburg

Foto (Malteser), von links: kommissarischer Geschäftsführer Mario Großmann, kommissarische Geschäftsführerin Anke Brumm, Regionalleiter Heinrich Kramer, Bischof Gerhard Feige, Diözesanleiter Stefan Gäbler, Ministerpräsident Reiner Haseloff, Georg Khevenhüller, Präsident des Malteser Hilfsdienstes auf Bundesebene, sowie Frank Weber, Geschäftsführung der Malteser.

Aus einem zarten Pflänzchen ist ein starker Baum geworden: Vor 30 Jahren wurde der Malteser Hilfsdienst in der Diözese Magdeburg gegründet und nahm mit einer kleinen Gruppe Mitarbeiter und einem gebrauchten Rettungsfahrzeug seine Arbeit auf. Heute versehen fast 1000 ehrenamtliche und mehr als 1000 hauptamtliche Mitarbeiter ihren Dienst für Ihre Mitmenschen an 13 Standorten von Stendal bis Halle. „Wir nehmen diese Dienste so selbstverständlich in Anspruch. Aber sie sind es nicht“, erklärte Ministerpräsident Reiner Haseloff während des Festgottesdienstes zum Auftakt der zweitägigen Jubiläumsfeierlichkeiten: „Sie sind immer da und erfüllen Ihre Funktion, auch im Ehrenamt und für die Jugend. Sie geben Menschen Orientierung.“ Was sich aus dem christlichen Bild ergebe, attestierte der Landesvater der katholischen Organisation, könne für ein Land nur gut sein.

Der Gottesdienst war auch der würdige Rahmen für eine besondere Berufung: Stefan Gäbler, der bisher das Amt des Diözesanleiters kommissarisch ausgeübt hatte, übernimmt diese Funktion nun vollends. Den Segen über ihn sprach Bischof Gerhard Feige. Für Stefan Gäbler ist es selbstverständlich, in der Diözese Magdeburg ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen: „Die Malteser leisten für die Gesellschaft einen herausragenden Beitrag. Daher ist es mir eine besondere Ehre, daran mitwirken zu können und mich bei meinem Handeln vom maltesischen Charisma leiten zu lassen.“ Es brauche Macher wie einen Stefan Gäbler, erklärte Georg Khevenhüller, Präsident des Malteser Hilfsdienstes auf Bundesebene. Khevenhüller forderte den neuen Diözesanleiter ausdrücklich auf, über den Glauben zu sprechen: „Wir Malteser sind das fröhliche, offene Gesicht der katholischen Kirche.“ Zu den Gratulanten gehörte auch Regionalleiter Heinrich Kramer, der festhielt: „Das Amt des Diözesanleiters wird von vielen als die spannendste Aufgabe bei uns beschrieben.“

Am zweiten Tag wurde ein Helferfest in der Festung Mark gefeiert – als Dankeschön an die ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter für das gemeinsam Geleistete und Geschaffene. Dabei erinnerten sich die Gäste gemeinsam an die vielen kleinen Bausteine, aus denen ein nicht mehr wegzudenkender Pfeiler im sozialen Gefüge Sachsen-Anhalts geworden ist, der jeden Tag rund um die Uhr hilfreich seinen Mitmenschen zur Seite steht.